VON A BIS Z


Der Mensch ist des Menschen bestes Heilmittel
Afrikanisches  Sprichwort


Atemübung

Eine bewusste Atmung bewirkt gerade in Belastungssituationen (Angst, Panik, Stress) eine Entspannung. Normalerweise atmen wir 6 – 12 mal in der Minute ein und aus, unter Stress wird die Atmung schneller, flacher und kürzer.

Atmen Sie bewusst einige Male tief ein und aus. Stellen Sie sich dabei vor, dass Sie Sonnenlicht einatmen und alles Belastende ausatmen. Nehmen Sie wahr, wo im Körper Sie Ihre Atemzüge am deutlichsten spüren. Vielleicht an der Nase, wo die Luft ein- und ausströmt, oder im Brustkorb, wenn er sich ausdehnt und wieder zusammenzieht, oder ist es die Bauchdecke, die sich mit jedem Atemzug hebt und senkt. Bleiben Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit dort - nur schon das ermöglicht es, sich etwas von den inneren und äusseren störenden Reizen (Geräusche, Gedanken, etc.) zu lösen. Atmen Sie nun durch Ihre Nase ein und durch den leicht geöffneten Mund aus. Achten Sie darauf, dass Sie länger ausatmen als einatmen. Verlängern Sie die Dauer des Ausatmens mehr und mehr (bis 15 Sekunden). Nehmen Sie wahr, wie Sie sich fühlen, wie sich Ihr Körper anfühlt.
 

 

Eine Geschichte

Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen Schüler in der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, sie sollten überlegen, was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können, und das sollten sie neben die Namen schreiben. Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war, und bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin. Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die die Mitschüler über den einzelnen aufgeschrieben hatten. Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste. Schon nach kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?" hörte man flüstern. "Ich wusste gar nicht, dass ich irgendjemandem was bedeute!" und "Ich  wusste nicht, dass mich andere so mögen", waren die Kommentare. Niemand  erwähnte danach die Listen wieder.

Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen.

Einige Jahre später war einer der Schüler in Vietnam gefallen und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem anderen, der den jungen Mann geliebt oder gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und erwies ihm die letzte Ehre. Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als sie dort stand, sagte einer der Soldaten, die den Sarg trugen, zu ihr: "Waren Sie Marks Mathe-Lehrerin?" Sie nickte: "Ja". Dann sagte er: "Mark  hat sehr oft von Ihnen gesprochen". Nach dem Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden versammelt. Marks Eltern waren auch da, und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen. "Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark gefallen ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen." Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinandergefaltet worden war. Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten. "Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben", sagte Marks Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt". Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Charlie lächelte ein bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Lade in meinem Schreibtisch". Chucks Frau sagte: "Chuck bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben. - Ich habe meine auch noch", sagte Marilyn. "Sie ist in meinem Tagebuch". Dann griff Vicki, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte Vicki und meinte dann: "Ich glaube, wir alle haben die Liste aufbewahrt". Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte. Sie weinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden.
 

 

Lachen

Lachen regt die Freisetzung von Hormonen und Neurotransmittern (Botenstoffen) im Gehirn an, u.a. die sogenannten Glückshormone Serotonin, Acetylcholin, Dopamin, Noradrenalin und die Endorphine. Sie bewirken ein umfassendes Wohlgefühl.
Untersuchungen des kanadischen Humorforschers Rod Martin zeigen auf, dass Lachen das Immunsystems stärkt. So werden z.B. die Abwehrzellen (T-Lymphozyten und T-Helferzellen) aktiviert.
Auch ist Lachen eine Möglichkeit des Körpers Spannungen abzubauen. Werden diese durch Lachen abreagiert, sinken die erhöhten Werte der Stresshormone. Das Immunsystem kann wieder effektiv arbeiten.
 

 

Notfallkoffer

Atemübung (s. oben)
Ballone zum Aufblasen
Fotos von Freunden
ein Gedicht lesen, ein Gedicht schreiben
Humor: Emil; César Keiser 'Bi Fründe in Bünze'; Ernst Mischler 'Dr schnäuscht Weg nach Worb'
Kinderzeichnungen
Lavendelkissen
Lieblingsbuch
Lieblingsduft
Lieblingsgedicht
Lieblingsmusik
Lieblingspullover
Liste von Dingen, die einem gut tun
Massage(finger)ring
Musik von ABBA
Notfalltropfen (Bachblüten)
Sammlung von glücklichen Augenblicken (s. VON A BIS Z > G WIE ...)
Schimpfen
Singen
Springseil
Stampfen
Star of Bethlehem = Doldiger Milchstern (Bachblüten)
Stofftier
Strickarbeit
Tanzen
Telefonnummern der besten Freunde
Tabasco
Thymusdrüse klopfen (s. unten)
Zitronenbonbons

 

Rezepte

Apfelrösti für 2 Personen

1 EL Rosinen in 0,5 dl Apfelsaft ziehen lassen
100 g Brot in feine Scheiben geschnitten, in
25 g Butter rösten, herausnehmen, beiseite stellen
350-400g Äpfel (z.B. Boskop) in Scheiben geschnitten in etwas Butter andämpfen, Rosinen mit Apfelsaft, abgeriebende Schale und Saft einer halben Zitrone zugeben und Brot darunter mischen, ein paar Minuten dämpfen
mit Zimtzucker bestreuen
mit 1 Vanilleeis-Kugel servieren

 

Singen
Bereits sechzig Minuten Singen aktiviert das Immunsystem. Frankfurter Wissenschaftler haben dies festgestellt, als sie bei Chorsängern die Menge der Immunglobuline vom Typ A (eine besondere Art von Antikörpern) bestimmten.
Also singen, trällern, summen Sie ruhig ihre Lieblingssongs mit. Egal ob Sie falsch oder richtig singen, Ihr Immunsystem wird dadurch angeregt und unterstützt.


Thymusdrüse
Die Aktivität der Thymusdrüse ist von grosser Bedeutung für unser Immunsystem. Mit einer einfachen Übung kann die Thymusdrüse gestärkt und Stress abgebaut werden:
Klopfen Sie mit den Kuppen von Zeige-, Mittel- und Ringfinger sanft auf das Brustbein, etwa vier bis sechs Zentimeter unterhalb der Halskuhle (Sitz der Thymusdrüse). Das Klopfen sollte angenehm sein. Klopfen Sie zu Beginn etwa zwanzig Mal. Sie können nach und nach etwas steigern - Gradmesser ist Ihr Wohlgefühl.


Wasser
Trinken Sie täglich mindestens 2 Liter Wasser über den Tag verteilt, einfaches Leitungswasser ist am besten. Damit erhalten Sie Ihren Körper gesund und funktionsfähig. Wasser ist die Grundlage für alle biologischen Vorgänge im Körper. Es ermöglicht den Stoffwechsel und führt dessen Abbauprodukte ab. Es hilft bei Konzentrationsmangel, Müdigkeit, Schlappheit und Kopfschmerzen und es steigert die Leistungsfähigkeit des Immunsystems.
Buchtipp : Wasser - die gesunde Lösung von Faridun Batmanghelidj

 

Wirbelsäule

Die Wirbelsäule besteht aus 24 Wirbeln : 7 Halwirbeln, 12 Brustwirbeln, 5 Lendenwirbeln, dem Kreuzbein (Sacrum) und dem Steissbein (Os coccygis).
Verschiebungen der einzelnen Wirbel und Bandscheiben verursachen Störungen des Nervensystems. Dadurch können verschiedene Beschwerden und Leiden entstehen.
s. unten Download Wirbelsäule
 

 

Zitate

Wer sich nach dem Licht sehnt, ist nicht lichtlos, denn die Sehnsucht ist schon Licht
Bettina von Arnim

Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Chinesisches Sprichwort

Ich setzte den Fuss in die Luft und sie trug
Hilde Domin

Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe
Rainer Maria Rilke

Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben
George Bernhard Shaw

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist
Henry Ford

Jeder, der fällt, hat Flügel
Ingeborg Bachmann

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt
Mahatma Gandhi


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